Pilgern

Rust & Natuur
Pilgern in Limburg

Gepubliceerd op: 25 October 2022

Pilgern wird auch unter Nicht-Gläubigen immer beliebter.

Detox für die Seele

Du möchtest nachhaltiger reisen? Abstand zum hektischen Alltag gewinnen? Dir eine Auszeit in der Natur nehmen und Kraft tanken? Unsere Wanderwege bieten ideale Voraussetzungen dafür.

Über den Sinn des Lebens nachdenken, zu Dir selbst finden, Natur & Stille genießen und einfach nur entschleunigen, wir sagen „onthaasten“ – es gibt viele Gründe in Limburg das Pilgern zu entdecken.

Limburg hat eine lange Pilgertradition. Diese Tradition hat auch bei uns in Limburg einige Spuren hinterlassen, wie Kapellen und Kreuze an Straßen und Wegen. Und deutlich mehr als jede andere niederländische Provinz ist unsere von der römisch-katholischen Kirche geprägt.                              

Wusstest Du, dass es in Limburg einen Ort gibt, der 1877 von Papst Pius IX. den Ehrentitel „Klein-Lourdes“ erhielt? Im Dorf Tienray gibt es in einer Kirche eine Mariengrotte, zu der die Menschen von weit her kamen und kommen, um eine Alternative zu Lourdes zu finden. Für den Bau konnten sogar vier Felsblöcke aus der Lourdes-Grotte in Frankreich genutzt werden.  Rund um die Kirche kannst Du auf einem Kreuzweg mit kleinen Kapellen die 14 Stationen der Passion Jesu auf dem Weg zu seiner Kreuzigung nachempfinden.


Die grenzüberschreitende Bistumsgeschichte der Euregion ist eng miteinander verwoben: Die niederländische Diözese Roermond ist das Mutterbistum Kevelaers, das zur Zeit seiner Wallfahrtsgründung 1642 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts zum kirchlichen Hoheitsgebiet der niederländischen Grenzstadt gehörte. Jährlich pilgern Hunderttausende von Menschen zum Gnadenbild und besuchen die Marienbasilika und auch für die niederländischen Katholiken ist Kevelaer nach wie vor der bedeutendste Wallfahrtsort. 

In Roermond gibt es mit dem Münster und der Sint-Christoffel-Kathedrale zwei imposante Kirchen zu entdecken.

Als älteste noch erhaltene Kirche der Niederlande gilt die St. Servatiusbasilika in Maastricht. Ihr Namensgeber, Servatius, ist der Zweite der Eisheiligen: Auf seinem Grab, so die Legende, sei niemals Schnee liegengeblieben. Alle sieben Jahre – zuletzt 2018 – findet die „Heiligtums-Wallfahrt“ zum heiligen Servatius statt. In einer festlichen Prozession trägt man Haupt, Bischofsstab, Brustkreuz, Patene und Kelch des Heiligen durch die Straßen Maastrichts.


…und last but not least kannst Du bei uns ein ganzes Klosterdorf entdecken: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gründete Pater Arnold Janssen, infolge des damals stattfindenden Kulturkampfs in Deutschland, in Steyl einen missionarischen Klosterorden. Bald darauf folgten zwei Orden für Frauen. Daneben wurde ein Missionsmuseum, eine Druckerei und ein botanischer Garten eingerichtet: alles im Zentrum von Steyl. So bildete sich entlang der Maas eine außergewöhnlich Enklave katholischen Erbes, wie sie in den Niederlanden kein zweites Mal zu finden ist: das Klosterdorf Steyl. Mit dem Rückgang der traditionellen Nutzung der Klostergebäude wurde die touristische und kulturelle Nutzung immer wichtiger. Und so findest Du heute hier einen spirituellen Ort mit Erlebnissen für alle Sinne: Genieße Pflanzendüfte aus aller Welt und tauche im Weltpavillon per Virtual Reality in den Alltag und die Kultur von Nicaragua und Ghana ein - den Wirkungsstätten der Missionare, bevor Du im Grand Cafe zur Ruhe kommst: Ein Lebensmittelladen von 1880, Stühle aus einer alten Limburger Kneipe, Tische aus Indien, eine italienische Espressomaschine und die besten Torten von nah und fern – Lebensart Limburg like am Ufer der Maas!

Ein drei Kilometer langer “Klosterwanderweg“ verbindet die wichtigsten Elemente des Klosterdorfs Steyl.  

steyl